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Das DHIP trauert um Jacques Bariéty (1930–2014)

Mit Jacques Bariéty, emeritierter Professor der Universität Paris-Sorbonne, verliert das DHIP einen seiner ältesten französischen Weggefährten und Freunde. Ob in der Rue du Havre, in der Rue Maspéro oder seit 1994 in der Rue du Parc-Royal – der wortgewaltige und mit Engagement, bisweilen auch mit viel Leidenschaft argumentierende Zeithistoriker gehörte zu den regelmäßigen Besuchern des Hauses. Seine 1977 mit dem Grand Prix Gobert der Académie française ausgezeichnete große Studie »Les relations franco-allemandes après la Première Guerre mondiale. 10 novembre 1918–10 janvier 1925, de l’exécution à la négociation« ist bis heute ebenso ein Standardwerk wie der gemeinsam mit Raymond Poidevin verfasste Überblick »Frankreich und Deutschland. Die Geschichte ihrer Beziehungen 1815–1975«, der 1982 auf Deutsch erschienen ist.
In seiner Eigenschaft als historischer Berater des Quai d’Orsay hat Jacques Bariéty das Institut bei seinen zeitgeschichtlichen Projekten immer wieder mit Rat und Tat unterstützt. Nicht nur dessen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sondern insbesondere auch viele der Stipendiatinnen und Stipendiaten des Hauses, deren wissenschaftliche Laufbahn in Paris ihren Anfang nahm, denken an die Begegnung mit ihm gern und mit großer Dankbarkeit zurück. Den Angehörigen von Jacques Bariéty gilt unser tiefempfundenes Beileid.