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Schriftlose Vergangenheiten – eine Herausforderung für die Geschichtswissenschaft

Eine Tagung vom 16–18. März 2016 am DHIP ist der Frage nachgegangen, wie die Geschichtsschreibung mit Ereignissen, Kulturen oder Akteuren umgegangen ist bzw. umgeht, die sich mangels schriftlicher Zeugnisse als »stumme Vergangenheit« darstellt. Es handelt sich damit um ein Grenzfeld der historischen Forschung, das Historikerinnen und Historiker immer wieder bearbeitet haben: Vergangenen Kulturen oder Völkern näherte man sich zum Beispiel, indem man sämtliche menschlichen Artefakte sowie immaterielle Überreste wie Dialekte, Traditionen oder Märchen untersuchte. Im 19. Jahrhundert entstanden so neue Fachdisziplinen, wie die Archäologie, die Paläontologie oder die Ethnologie. Die Geschichtswissenschaft wertete die Forschungsergebnisse dieser Disziplinen entweder als nicht-schriftliche Hinterlassenschaften ab oder bediente sich der Ergebnisse mit dem Anspruch, das sämtliche Spuren der Menschheit zum Untersuchungsfeld der Geschichte gehören.

Der Deutschlandfunk berichtete in seiner Sendung »Aus Kultur und Sozialwissenschaften« über die Ergebnisse der Tagung.

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