Audio- und Videomitschnitte

Hass: Zerstören soziale Medien die Demokratie?

Podiumsdiskussion in Kooperation mit der Maison Heinrich Heine in der Reihe »Die aufgeheizte Demokratie. Historische Perspektiven auf Emotionen in der Politik«

Mit Romain Badouard (CARISM), Ksenia Ermoshina (CNRS), Teresa Naab (Univ. Mannheim)
Moderation: Frédéric Clavert (Univ. Luxemburg) und Mareike König (DHIP)
11. Juni 2024, online und vor Ort

 

Beschimpfungen, Hetze, Gewaltaufrufe, Hate Speech, Wutbürger, Fake News: Soziale Medien geben seit einigen Jahren kein besonders gutes Bild ab. Was als Partizipationsversprechen für einen demokratischen öffentlichen Dialog begann, scheint sich ins Gegenteil verkehrt zu haben: über Bots werden Wahlkämpfe beeinflusst, Politikerinnen und Politiker stellen sich aus Angst nicht mehr zur Wahl, und viele ziehen sich aus den sozialen Medien zurück. Diese Podiumsdiskussion befasst sich mit Herausforderungen und Änderungen, die die Digitalisierung der jüngsten Zeitgeschichte für den demokratischen Diskurs mit sich bringt. Ein Blick auf die Mobilisierung negativer Emotionen in der Vergangenheit kann dabei helfen, die Gegenwart besser einzuordnen. Was ist neu, was gab es bereits in früheren Zeiten? Wie funktionieren die affektiven Logiken der Social-Media-Plattformen? Und was ist zu tun angesichts der beunruhigenden Entwicklung – oder ist es vielleicht gar nicht so schlimm?

Romain Badouard, Ksenia Ermoshina, Teresa Naab