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Die Mittelalter-Forschungsgruppe des DHIP reist nach Nordamerika

Die Forschungsgruppe »Spiele und Wettkämpfe in der mittelalterlichen Soziabilität« des DHIP präsentiert ihre Recherchen im Centre for Medieval Studies in Toronto und auf dem 51. Internationalen Mediävistenkongress in Kalamazoo.

Die Forschungsgruppe »Spiele und Wettkämpfe in der mittelalterlichen Soziabilität« untersucht unter der Leitung von Dr. Vanina Kopp die gesellschaftlich integrative Funktion von Spielen und Wettkämpfen im Rahmen von mittelalterlicher »Freizeit« und »Unterhaltung«: Welche Rolle haben Spiele und Wettkämpfe in der höfischen Kultur für die Vermittlung und Aufrechterhaltung der gesellschaftlichen Ordnung? Inwiefern leisten sie einen Beitrag zur sozialen Kohäsion, sei es zwischen Ständen, Nationen oder zwischen den Geschlechtern? Welche Freiräume für Kritik an sozialen Normen und sozialer Praxis gibt es, beispielsweise über Transgression im Rahmen der Spielaktivitäten?

Auf den internationalen Tagungen in Toronto und Kalamazoo stellen Dr. Vanina Kopp, Constanze Buyken und Guillaume Bureaux ihre Forschungsergebnisse zu Literaturspielen und Ritterturnieren vor und zeigen, was bei den ludischen Aktivitäten tatsächlich auf dem Spiel steht: Spiele und Wettkämpfe sind gleichermaßen Machtspiele und Kommunikation zwischen Gruppen, Ständen und Geschlechtern sowie Repräsentationen und Theatralisierung von sozialer Ordnung und kultureller Praxis.

Darüber hinaus organisiert Dr. Vanina Kopp für das DHIP auf der Tagung vom 12. bis 15. Mai 2016 in Kalamazoo eine Sektion zu den subversiven Aspekten von Spielen sowie – gemeinsam mit dem Center for Medieval Studies – eine Podiumsdiskussion zur Funktion von biographischen Schriftzeugnissen.

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Zum Programm des Mediävistenkongresses in Kalamazoo