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Aktuelles
Das DHIP im Juni und Juli

Liebe Leserinnen und Leser,

vor wenigen Tagen wurde international intensiv des D-Day gedacht – und kurz darauf kam es ausgerechnet bei den Wahlen zum Europaparlament in vielen Ländern zu einem markanten Rechtsrutsch. Über die Gründe kann man trefflich debattieren und spekulieren. Trotz der Präsenz im medialen Diskurs scheint das historische Wissen nur eingeschränkt zu wirken. Welche Rolle die Vernunft in diesem Prozess spielt, bleibt ebenfalls zu diskutieren.

Es trifft sich daher gut, dass wir ihr breiten Raum bieten: Bei der Tagung »Lumières médiatiques. Aufklärung und Medienrevolution« (18.–19. Juni 2024), an der auch das DHIP beteiligt ist, geht es am College de France zwei Tage lang um das Verhältnis von Aufklärung und publizistischer Logik.

An der Spitze aktueller technischer Entwicklungen fragen wir dann am 28. Juni nach den praktischen Einsatzsatzmöglichkeiten von ChatGPT und Konsorten im Bereich der Geschichtswissenschaft. Die KI-gestützte Texterzeugung kann viele Arbeiten unterstützen, bringt aber auch Herausforderungen mit sich.

Ganz ohne KI schreiten dagegen unsere Publikationsreihen voran: Für die nächste Ausgabe der Francia muss sich die treue Leserschaft noch ein wenig gedulden, aber die Pariser Historischen Studien haben hoch spannenden Zuwachs erhalten. In Band 129 lädt Noga Mishliborsky ein, den deutsch-französischen Begegnungen in der Altertumskunde des 20. Jahrhunderts nachzuspüren.

Wir freuen uns, wenn Sie vor Ort oder auf Distanz an unseren Veranstaltungen teilhaben und unsere Veröffentlichungen erkunden! Ach ja, versäumen Sie nicht, am 20. und 21. Juni 2024 bei unserem Workshop »Nach den Spielen« vorbeizuschauen: Hier erörtern wir gemeinsam mit dem Deutschen Forum für Kunstgeschichte, welche Folgen das Mega-Ereignis Olympia für die Veranstaltungsorte mit sich bringt.

Ihr Klaus Oschema

AKTUELLES AUS DEM INSTITUT
Zugang zu handschriftlichen Quellen erleichtern: Neue Video-Tutorials über automatische Texterkennung jetzt online

Die manuelle Transkription handschriftlicher oder gedruckter Quellen ist zeitaufwändig und bei größeren Korpora oft nicht durchführbar. Automatische Texterkennung (ATR) kann entscheidend helfen, Volltext aus gescannten Bildern zu extrahieren. In der von Mareike König (DHIP) und Anne Baillot (Univ. Le Mans/DARIAH-ERIC) initiierten sechsteiligen Videoreihe werden Forschende durch den ATR-Prozess geführt. Hauptkonzepte und Begriffe werden Schritt für Schritt erläutert. Eine Roadmap dient als Einstieg und Entscheidungshilfe für die Auswahl der geeignetsten Tools zur automatischen Transkription der jeweiligen Quellen. Die Videos sind auf Englisch verfügbar und mit Untertiteln in Englisch, Deutsch und Französisch versehen. Das Projekt wurde von DARIAH-ERIC gefördert.

› Zur Videoreihe
PERSONALIA
Robert Friedrich hat seine Doktorarbeit verteidigt

Robert Friedrich, wissenschaftlicher Mitarbeiter am DHIP von 2018 bis 2020, hat am 28. Mai 2024 an der Univ. Leipzig erfolgreich seine Dissertation zum Thema »Informalität und Symbiose. Die Bettelorden am Hof und in den Außenbeziehungen Alfons’ IV. von Aragón (1327–1336)« verteidigt. Wir gratulieren herzlich.

› Weitere Informationen zu Robert Friedrich
AUSSCHREIBUNG
Projektmanager/in Lektorat für die Pariser Historischen Studien (m/w/d)

Zum 1. November 2024 (oder nach Vereinbarung) suchen wir eine/n Projektmanager/in Lektorat für die Pariser Historischen Studien (m/w/d). Es handelt sich um eine unbefristete Stelle (CDI). Zu den Aufgaben gehören u.a. das Projektmanagement der zweisprachigen Buchreihe »Pariser Historische Studien«, die Begleitung der Publikationsprojekte von der Peer Review bis zur Druckfreigabe sowie die redaktionelle Bearbeitung der Manuskripte oder die Vergabe an externe Dienstleister für das Lektorat oder Korrektorat.

Bewerbungsfrist: 26. Juni 2024
› Zur Ausschreibung
AUSSCHREIBUNG
Workshop zur deutschen Paläographie

Ältere deutsche Handschriften zu lesen, erscheint Anfängerinnen und Anfängern auf dem Gebiet der Paläographie oft als unüberwindliches Hindernis. Um diese Hürde zu nehmen, bietet das DHIP Studierenden, Nachwuchswissenschaftlern und Nachwuchswissenschaftlerinnen vom 28.–29. Oktober 2024 einen Workshop mit praxisorientierter Einführung in die deutsche Paläographie an. Der Workshop findet am DHIP statt.

Bewerbungsfrist: 30. Juni 2024
› Zur Ausschreibung
AUSSCHREIBUNG
Herbstkurs: Einführung in die Wissenschaftssprache Deutsch und die Forschungspraxis in Deutschland

Vom 23.–27. September 2024 findet an der Univ. Heidelberg ein Intensivsprachkurs Deutsch für (Kunst-)Historikerinnen und Historiker statt. Der Kurs richtet sich an Lehrende und Forschende an französischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen sowie fortgeschrittene Masterstudierende mit einem eigenen Forschungsprojekt.

Bewerbungsfrist: 23. Juni 2024
› Zur Ausschreibung (auf Französisch)
Ausschreibung
Karl-Ferdinand-Werner-Fellowship

Das Deutsche Historische Institut Paris fördert im Rahmen des Karl-Ferdinand-Werner-Fellowship kurze Forschungsaufenthalte von Historikerinnen und Historikern am Wissenschaftsstandort Paris. Das Fellowship wird zweimal im Jahr vergeben.

Bewerbungsfrist: 15. September 2024
› Zur Ausschreibung
AUSSCHREIBUNG
Praktikumsplätze am DHIP

Studierende höherer Fachsemester können 2025 ein Praktikum am Deutschen Historischen Institut Paris absolvieren. Möglich ist die Mitarbeit in den Abteilungen Forschung, Bibliothek, Redaktion, Verwaltung, IT, Veranstaltungsmanagement sowie der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.

Bewerbungsfrist für den Bereich Forschung: 15. September 2024

Bewerbungen für die anderen Bereiche sind jederzeit möglich.

› Zur Ausschreibung
Veranstaltungen im Juni und Juli 2024

Informationen zu Veranstaltungen und die Anmeldemodalitäten entnehmen Sie bitte dem Veranstaltungskalender des DHIP.

Tagung
Di 18.06. – Mi 19.06.2024   |   Collège de France
Lumières médiatiques

Aufklärung und Medienrevolution

Seminar
Di 18.06.2024   |  16 Uhr   |   DHIP
Online und vor Ort: Deutsch-französisches Seminar zur Geschichte der Frühen Neuzeit

Mireille Touzery (Univ. Paris-Est Créteil), Entre l’Empire et le Royaume, les syncrétismes institutionnels

Seminar
Mi 19.06.2024   |  18 Uhr   |   Online
Online: Quo vadis. Wissensräume (digital) ergründen

Virgile Reignier (École nationale des chartes/Univ. Lyon III), La diplomatique numérique comme méthode quantitative pour l’histoire médiévale

Workshop
Do 20.06. – Fr 21.06.2024   |   DHIP, DFK
Online und vor Ort: Nach den Spielen

Soziale, kulturelle und urbanistische Auswirkungen der Olympischen Spiele auf Austragungsorte und Stadtgesellschaften

Workshop
Fr 28.06.2024   |  09:30 Uhr   |   Online
Online: ChatGPT und Co. in der Geschichtswissenschaft

Eine Praxis-Einführung für Einsteiger/innen

Buchvorstellung
Di 02.07.2024   |  19 Uhr   |   Point Éphémère
Skandale, Sex und Gewalt

»Histoire de la pop«: ein Abend in Bild und Ton

Seminar
Mi 10.07.2024   |  18 Uhr   |   Online
Online: Quo vadis. Wissensräume (digital) ergründen

Eva Neufeind (Univ. Düsseldorf), Die Briefsammlung aus Kloster Lüne: Die Netzwerke der Nonnen aus einem digitalen Blickwinkel

VERANSTALTUNG IN KOOPERATION MIT DEM COLLÈGE DE FRANCE
Lumières médiatiques. Aufklärung und Medienrevolution.

Die Aufklärung ist untrennbar mit einer regelrechten »Medienrevolution« verbunden, so die Hypothese dieser Tagung. Wie passten sich die kulturellen, finanziellen, aber auch politischen Eliten an die neue Dynamik an, die neuartige Formen der Kontrolle, aber auch neue Handlungsmöglichkeiten mit sich brachte? Wie nutzten die Frauen und Männer der Aufklärung neue mediale Ressourcen, um erweiterte Öffentlichkeiten zu erreichen? Und wie formte umgekehrt eine neue mediale Kultur mit ihren spezifischen ökonomischen und publizistischen Logiken das, was wir als »Aufklärung« bezeichnen?

Wann: 18.–19. Juni 2024
Wo: Collège de France

Für eine Teilnahme ist keine Anmeldung erforderlich.

Veranstaltungssprache ist Französisch.

› Zur Veranstaltung
VERANSTALTUNG IN KOOPERATION MIT DEM DEUTSCHEN FORUM FÜR KUNSTGESCHICHTE
Nach den Spielen. Soziale, kulturelle und urbanistische Auswirkungen der Olympischen Spiele auf Austragungsorte und Stadtgesellschaften

Der Pariser Sommer steht unter dem Zeichen der »JO 2024«: Mehr als einen Monat lang werden die Olympischen und die Paralympischen Spiele die Stadt prägen. Schon seit Jahren ist die bauliche Verwandlung von Paris und seinen Vorstädten im Gang. Was bleibt aber nach den Spielen davon? Der Frage nach der Nachhaltigkeit der Olympischen Spiele der Moderne in sozialer, kultureller und urbanistischer Hinsicht geht ein gemeinsamer Workshop des DHIP mit dem Deutschen Forum für Kunstgeschichte in historisch-vergleichender Perspektive nach.

Wann: 20.–21. Juni 2024
Wo: DHIP und online

Anmeldung für eine Online-Teilnahme: über unsere Website.
Für eine Teilnahme vor Ort ist keine Anmeldung erforderlich.

Veranstaltungssprachen sind Deutsch, Französisch und Englisch.

› Zur Veranstaltung
PRAXIS-EINFÜHRUNG
ChatGPT und Co. in der Geschichtswissenschaft

Mit dem Launch von ChatGPT Ende 2022 ist ein regelrechter Hype um Large Language Modelle (LLM) und Generative Künstliche Intelligenz (GenAI) entstanden. Fast jede und jeder dürfte mittlerweile auch in der Wissenschaft eines der Tools ausprobiert haben, vielleicht nur mit mäßigem Erfolg. Denn trotz der vermeintlichen Einfachheit bei der Unterhaltung mit und der Verwendung von Chatbots sind einige grundsätzliche Dinge zu beachten. In diesem dreistündigen Online-Workshop möchten wir Studierenden und Forschenden der Geschichtswissenschaft aller Karrierestufen eine Einführung in die Nutzung von LLM geben. Besondere Vorkenntnisse sind nicht notwendig.

Wann: 28. Juni 2024, 9.30 Uhr
Wo: Online

Anmeldung: Zoom

Veranstaltungssprache ist Deutsch.

› Zur Veranstaltung
Neuerscheinungen

Wenn Sie zukünftig separat über unsere Neuerscheinungen in der Reihe der Pariser Historischen Studien informiert werden wollen, schreiben Sie uns eine kurze E-Mail an: presse@dhi-paris.fr (Betreff: DHIP Publikationen).

Veröffentlichungen des DHIP, Informationen zu Bezugsmöglichkeiten und zu unserem Publikationsprogramm finden Sie auf unserer Website im Bereich Publikationen.

NEUERSCHEINUNGEN DES DHIP
Pariser Historische Studien 129

Noga Mishliborsky, Lagir en Grèce ancienne. Une étude de cas franco-allemande sur Bruno Snell et Jean-Pierre Vernant

Welche Verbindung gibt es zwischen der griechischen Antike und der Welt von heute? Wie sind die wissenschaftlichen Analysen von Forschenden mit ihren Überzeugungen und ihrem Leben als Bürgerinnen und Bürger in Beziehung zu setzen? Zwischen der philologischen Reflexion darüber, wie Figuren bei Homer und in der griechischen Tragödie Entscheidungen treffen, und dem Engagement von Intellektuellen während des Zweiten Weltkriegs in Frankreich und Deutschland? Zwischen dem deutschen Philologen Bruno Snell, der vom Winckelmannschen Idealismus und einer von Wilamowitz geerbten wissenschaftlichen Praxis geprägt war, und Jean-Pierre Vernant, einem französischen Philosophen und Anthropologen mit marxistischen Ansichten? Dieses Buch zeigt auf nuancierte Weise, wie diese scheinbar weit voneinander entfernten Bereiche und Personen sich begegnen.

› Zur Publikation
PUBLIKATIONEN DER WISSENSCHAFTLERINNEN UND WISSENSCHAFTLER AM DHIP
Jürgen Finger, Agnes Bresselau von Bressensdorf, Bernhard Gotto, Sven Keller, Elke Seefried, Martina Steber (Hg.), Kipppunkte. Momente des Wandels im 20. Jahrhundert, Göttingen 2024, 351 S.

Kipppunkte prägen nicht nur die Entwicklung des Weltklimas, sie gehören zum Grundarsenal der Geschichte. In diesen Momenten manifestiert sich historischer Wandel: Die Geschichte kann eine neue Richtung bekommen. Doch wohin sich etwas neigt und ob es am Ende tatsächlich »kippt«, ist häufig bis zuletzt offen. Vielfach offenbaren sich Kipppunkte erst in der Rückschau. Und immer wieder werden Ereignisse im Nachhinein zu Kipppunkten verklärt. In 26 Essays machen Historikerinnen und Historiker Kipppunkte in der Geschichte des 20. Jahrhunderts aus. Überraschend und pointiert blicken sie auf solche Momente des Wandels in Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Kultur und Wissenschaft, die in den großen Erzählungen der Zeitgeschichte eher am Rande stehen.

Im selben Band erschienen:

Jürgen Finger, 1934 – Der Tag, an dem die französische Abgeordnetenkammer nicht gestürmt wurde, in: Agnes Bresselau von Bressensdorf u.a. (Hg.), Kipppunkte, S. 106–117.

Jürgen Finger mit Agnes Bresselau von Bressensdorf, 2022 – Topos und Kipppunkt: Die »Zeitenwende«, in: Agnes Bresselau von Bressensdorf u.a. (Hg.), Kipppunkte, S. 332–344.

› Zur Publikation
NEUERSCHEINUNGEN
Publikationen der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am DHIP

Rolf Große, Olivier Guyotjeannin und Laurent Morelle (Hg.), Les actes pontificaux. Un trésor à exploiter, Göttingen 2024 (Abhandlungen der Niedersächsischen Akademie der Wissenschaften zu Göttingen. Neue Folge, 55).

Pauline Spychala, Les carrières ecclésiastiques des maîtres étrangers de la fin du Moyen Âge après leur formation universitaire à Paris, in: Marion Deschamp, Julien Léonard, Stefano Simiz (Hg.), La fabrique du clerc. Formation, vocation, profession dans les christianismes (XIIIe–XVIIIe siècles), Villeneuve-d’Ascq 2024, S. 27–42.

Christoph Streb, Das abolitionistische Selbst schreiben: religiöse Motive und emotionale Mobilisierung in der britischen Antisklaverei-Publizistik des späten 18. Jahrhunderts, in: Ulrike Gleixner (Hg.), Religiöse Emotionspraktiken in Selbstzeugnissen. Autobiographisches Schreiben vom 16. bis zum 20. Jahrhundert, Wiesbaden 2024, S. 225–237.

Neue VIDEO- und AUDIOMITSCHNITTE
Hier finden Sie Audio- und Videomitschnitte vergangener Veranstaltungen

Videomitschnitt der Podiumsdiskussion »3. Mai 1945. Die Tragödie in der Lübecker Bucht« am 22. September 2023, mit Christine Eckel (Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte) und Lars Hellwinkel (Gedenkstätte Lager Sandbostel).

Audiomitschnitt des Vortrags von Dorothea Weltecke (HU Berlin), »Die drei Ringe, oder: Über die Entstehung der Religionen im Mittelalter« im Rahmen der Reihe »Les jeudis de l’Institut historique allemand« am 16. Mai 2024.

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Newsletter IHA  6/2024
Actualités
L’IHA en juin et en juillet

Chères lectrices, chers lecteurs,

il y a quelques jours encore, le monde entier commémorait le débarquement des Alliés en Normandie en juin 1944. Peu après, les résultats des élections européennes dans plusieurs pays ont été marqués par un virage très net vers l’extrême-droite. Malgré sa présence dans le discours médiatique, le savoir historique semble donc n’avoir que peu d’effets. Le rôle joué par la raison dans ce processus est sujet à débat.

Le colloque »Lumières médiatiques« (18.–19. Juin 2024) qui aura lieu au Collège de France et auquel participe l’IHA, tombe ainsi à point nommé, puisqu’il y sera question du rapport entre les Lumières et les logiques médiatiques.

À la pointe des développements techniques actuels, nous nous poserons la question des possibilités d’utilisation de »ChatGPT & co dans les recherches historiques« le 28 juin. La production de texte assistée par IA peut être utile dans de nombreux cas mais elle porte en elle de nouveaux défis.

Notre collection de publication continue – sans l’aide des IA. Si nos lectrices et lecteurs fidèles devront s’armer encore d’un peu de patience avant de découvrir le nouveau numéro de la revue Francia, la collection des Pariser Historische Studien s’est agrandie. Dans le volume 129, Noga Mishliborsky nous invite sur les traces des rencontres franco-allemandes en histoire ancienne au xxe siècle.

Nous nous réjouissons de votre participation à nos événements sur place ou en ligne, et de la lecture de nos publications. Ah oui, et n’oubliez pas de venir assister à notre journée d’étude »Après les jeux« les 20 et 21 juin prochains. Nous explorerons ensemble avec le Centre allemand d’histoire de l’art quelles conséquences ce méga-événement que sont les JOP a pour les villes hôtes.

Bien à vous,
Klaus Oschema

ACTUALITÉ DE L’INSTITUT
Faciliter l’accès aux sources manuscrites: mise en ligne de nouveaux tutoriels vidéo sur la reconnaissance automatique de texte

La transcription manuelle de sources manuscrites ou imprimées est une activité chronophage, souvent impossible à mettre en œuvre pour des corpus conséquents. L’Automatic Text Recognition (ATR) est en mesure de fournir une aide non négligeable pour extraire le texte à partir d’images numérisées. Dans une série de six vidéos, initiée par Mareike König (IHA) et Anne Baillot (univ. Le Mans/DARIAH-ERIC), les chercheuses et chercheurs sont guidés à chaque étape du processus de reconnaissance automatique. Les explications détaillées sont accompagnées d’un glossaire des concepts et termes clés. Une feuille de route est également fournie, servant à la fois d’introduction et de point de référence pour prendre les décisions techniques en fonction des besoins de chaque projet. Les vidéos sont en anglais, avec des sous-titres en anglais, allemand et français. Le projet a été soutenu par DARIAH-ERIC.

› Pour consulter la série de vidéos
PERSONALIA
Robert Friedrich a soutenu sa thèse

Robert Friedrich, doctorant à l’IHA de 2018 à 2020, a soutenu sa thèse de doctorat à l’univ. Leipzig le 28 mai 2024. Celle-ci portait sur »Informalität und Symbiose. Die Bettelorden am Hof und in den Außenbeziehungen Alfons’ IV. von Aragón (1327–1336)«. Toutes nos félicitations!

› Plus d’informations
APPEL À CANDIDATURES
Responsable éditorial/e pour la collection Pariser Historische Studien

L’IHA recrute pour le 1er novembre 2024 ou une date fixée d’un commun accord un/e responsable éditorial/e pour la collection Pariser Historische Studien. Il s’agit d’un poste à durée indéterminée (CDI). Parmi les missions se trouvent le management de projet pour la série bilingue de livres »Pariser Historische Studien«, l’accompagnement des projets de publication depuis l’expertise en peer review jusqu’au bon à tirer ainsi que le travail rédactionnel sur les manuscrits et l’envoi de ceux-ci à des prestataires externes de relecture et de correction.

Date limite de candidature: 26 juin 2024
› Consulter l’appel à candidatures
APPEL À CANDIDATURES
Atelier de paléographie allemande

Pour accéder aux sources manuscrites en langue allemande, l’étude de la paléographie allemande est une étape obligatoire mais parfois rédhibitoire. Afin d’aider les étudiantes, étudiants, jeunes chercheuses et chercheurs à surmonter leurs difficultés, l’IHA propose du 28 au 29 octobre 2024 un atelier qui donne un aperçu général de l’évolution de l’écriture allemande, de 1800 à nos jours. L’atelier aura lieu à l’IHA.

Date limite de candidature: le 30 juin 2024
› Vers l’appel à candidatures
Appel à candidatures
Cours d’automne: Introduction à l’allemand comme langue de recherche et à la pratique de la recherche en Allemagne

Du 23 au 27 septembre 2024 aura lieu à l’univ. Heidelberg un cours de langue intensif en allemand pour les historiennes et historiens (y compris en histoire de l’art). Ce cours s’adresse à l’ensemble des enseignantes-chercheuses et enseignants-chercheurs ou chercheuses et chercheurs des institutions de recherche françaises, du niveau master de recherche jusqu’aux professeures et professeurs d’université, en passant par le (post-)doctorat ou les maîtresses et maîtres de conférences.

Date limite de candidature: le 23 juin 2024
› Consulter l’appel à candidatures
APPEL À CANDIDATURES
Bourse Karl-Ferdinand-Werner

Deux fois par an, l’IHA décerne des bourses Karl-Ferdinand-Werner, destinées à aider des historiennes et historiens à effectuer un court séjour de recherche à Paris.

Date limite de candidature: 15 septembre 2024
› Vers l’appel à candidatures
APPEL À CANDIDATURES
Stages à l’IHA

Les étudiants et étudiantes en fin d’études peuvent effectuer un stage à l’Institut historique allemand en 2025. Ces stages offrent la possibilité de travailler dans les services de recherche, de la bibliothèque, de la rédaction, de l’administration, de l’informatique, de l’événementiel ou des relations publiques et presse.

Date limite de candidature pour un stage dans les services de recherche: 15 septembre 2024

Pour un stage dans les autres domaines, les candidatures peuvent être soumises à tout moment.

› Consulter l’appel à candidatures
Les événements en juin et en juillet 2024

Pour des informations sur les événements et les modalités d’inscription, veuillez consulter notre agenda.

Colloque
mar 18.06. – mer 19.06.2024   |   Collège de France
Lumières médiatiques

Aufklärung und Medienrevolution

Séminaire
mar 18.06.2024   |  16h   |   IHA
En ligne et sur place: Séminaire franco-allemand sur l’histoire de l’époque moderne

Mireille Touzery (univ. Paris-Est Créteil), Entre l’Empire et le Royaume, les syncrétismes institutionnels

Séminaire
mer 19.06.2024   |  18h   |   En ligne
En ligne: Quo vadis. La fabrique des savoirs à lʼère numérique

Virgile Reignier (École nationale des chartes/univ. Lyon III), La diplomatique numérique comme méthode quantitative pour l’histoire médiévale

Journée d’étude
jeu 20.06. – ven 21.06.2024   |   IHA, DFK
En ligne et sur place: Après les Jeux

L’impact social, culturel et urbanistique des Jeux olympiques sur les villes hôtes et les sociétés urbaines

Journée d’étude
ven 28.06.2024   |  09h30   |   En ligne
En ligne: ChatGPT et Co. dans les recherches historiques

Une introduction pratique pour les débutants et les débutantes

Présentation de livre
mar 02.07.2024   |  19h   |   Point Éphémère
Scandales, sexe et violence

»Histoire de la pop«: une soirée en images et en son

Séminaire
mer 10.07.2024   |  18h   |   En ligne
En ligne: Quo vadis. La fabrique des savoirs à lʼère numérique

Eva Neufeind (univ. Düsseldorf), Die Briefsammlung aus Kloster Lüne: Die Netzwerke der Nonnen aus einem digitalen Blickwinkel

ÉVÉVEMENT EN COOPÉRATION AVEC LE COLLÈGE DE FRANCE
Lumières médiatiques

L’hypothèse de ce colloque est que les Lumières sont indissociables d’une véritable »révolution médiatique«. Comment les élites culturelles, financières mais aussi politiques s’adaptent-elles à ces nouvelles dynamiques de circulation de l’information, qui impliquent des formes inédites de contrôle mais aussi de nouvelles possibilités d’action? Comment les hommes et femmes des Lumières utilisent-ils les nouvelles ressources médiatiques pour toucher de nouveaux publics? Et comment, en sens inverse, une nouvelle culture médiatique, liée à des logiques économiques et publicitaires spécifiques, façonne-t-elle ce que nous appelons »les Lumières«?

Quand: du 18 au 19 juin 2024
Où: Collège de France

Aucune inscription n’est nécessaire.

› Plus d’informations sur l’événement
ÉVÉNEMENT EN COOPÉRATION AVEC LE CENTRE ALLEMAND D’HISTOIRE DE L’ART
Après les Jeux. L’impact social, culturel et urbanistique des Jeux olympiques sur les sites et les sociétés urbaines

L’été à Paris est placé sous le signe des »JOP 2024«. Les Jeux olympiques et paralympiques vont marquer la ville pendant plus d’un mois. Depuis des années déjà, la transformation architecturale de Paris et de sa banlieue est en cours. Mais qu’en restera-t-il »après les Jeux«? La question de la durabilité sociale, culturelle et urbanistique des Jeux olympiques et paralympiques modernes fera l’objet d’une journée d’étude commune de l’IHA et du Centre allemand d’histoire de l’art, en adoptant une perspective historique comparatiste.

Quand: du 20 au 21 juin 2024
Où: IHA et en ligne

Inscription pour une participation en ligne: via notre site web.
Pour une participation sur place, aucune inscription n’est nécessaire.

Les langues de l’événement sont le français, l’allemand et l’anglais.

› Plus d’informations sur cet événement
INTRODUCTION PRATIQUE
ChatGPT et Co. dans les recherches historiques

Avec le lancement de ChatGPT fin 2022, un véritable engouement sest créé autour des grands modèles de langage (Large Language Models LLM) et de lʼintelligence artificielle générative (GenAI). Presque tout le monde a maintenant essayé au moins lʼun de ces outils, même dans le domaine de la recherche, parfois avec un succès mitigé. En effet, malgré la prétendue simplicité de la conversation avec ces chatbots, il faut tenir compte de certaines choses fondamentales lors de leur utilisation. Dans cet atelier en ligne de trois heures, nous souhaitons donner aux étudiantes et étudiants ainsi qu’aux chercheuses et chercheurs en histoire de tous niveaux une introduction non technique à lʼutilisation des LLM. Des connaissances préalables particulières ne sont pas nécessaires.

Quand: le 28 juin 2024, à 9h30
: En ligne

Inscription: Zoom

La langue de l’événement est l’allemand.

› Plus d’informations sur l’événement
Nouvelles publications

Si vous souhaitez recevoir des emails relatifs à nos dernières parutions dans la collection Pariser Historische Studien, merci de nous contacter à l’adresse presse@dhi-paris.fr (objet: publications de l’IHA).

Vous trouverez toutes les publications de l’IHA ainsi que notre programme éditorial et des informations concernant la diffusion de nos livres sur notre site web, dans la section publications.

Dernières parutions dans les collections de l’IHA
Pariser Historische Studien 129

Noga Mishliborsky, Lagir en Grèce ancienne. Une étude de cas franco-allemande sur Bruno Snell et Jean-Pierre Vernant

Quel est le rapport entre l’Antiquité grecque et le monde d’aujourd’hui? Quelles relations existent entre les analyses académiques d’un chercheur ou d’une chercheuse, ses convictions et sa vie en tant que citoyen/ne? Quels sont les liens entre une réflexion sur la manière dont les personnages d’Homère et de la tragédie grecque prennent des décisions et l’engagement d’intellectuels pendant la Seconde Guerre mondiale en France et en Allemagne? Entre le philologue allemand Bruno Snell, nourri d’idéalisme winckelmannien et d’une pratique scientifique héritée de Wilamowitz, et Jean-Pierre Vernant, philosophe et anthropologue marxiste français? Ce livre montre en nuances comment ces domaines et ces personnes qui semblent éloignés les uns des autres se rencontrent, se reflètent et se répondent.

› Plus d’informations sur la publication
PUBLICATIONS DES CHERCHEUSES ET CHERCHEURS DE L’IHA
Jürgen Finger, Agnes Bresselau von Bressensdorf, Bernhard Gotto, Sven Keller, Elke Seefried, Martina Steber (dir.), Kipppunkte. Momente des Wandels im 20. Jahrhundert, Göttingen 2024, 351 p.

Les points de bascule n’existent pas uniquement pour l’évolution du climat à l’échelle mondiale, ils appartiennent aussi au répertoire de base de l’histoire. C’est dans ces moments que le changement historique se manifeste: l’histoire peut prendre un autre cours. Ce vers quoi quelque chose tend et éventuellement »bascule« au final, reste souvent ouvert jusqu’au bout. C’est davantage de manière rétrospective que se révèlent de tels moments. De même, des événements sont inlassablement idéalisés après coup en points de bascule. Des historiennes et historiens identifient en 26 articles des points de bascule dans l’histoire du xxe siècle. Ils se penchent de manière surprenante et percutante sur ces moments de la politique, de l’économie, de la société, de la culture ou des sciences, qui sont souvent en marge des grands récits de l’histoire récente.

Dans le même ouvrage:

Jürgen Finger, 1934 – Der Tag, an dem die französische Abgeordnetenkammer nicht gestürmt wurde, dans: Agnes Bresselau von Bressensdorf et al. (dir.), Kipppunkte, p. 106–117.

Jürgen Finger et Agnes Bresselau von Bressensdorf, 2022 – Topos und Kipppunkt: Die »Zeitenwende«, dans: Agnes Bresselau von Bressensdorf et al. (dir.), Kipppunkte, p. 332–344.

› Vers la publication
DERNIÈRES PARUTIONS
Publications des chercheuses et chercheurs de l’IHA

Rolf Große, Olivier Guyotjeannin et Laurent Morelle (dir.), Les actes pontificaux. Un trésor à exploiter, Göttingen 2024 (Abhandlungen der Niedersächsischen Akademie der Wissenschaften zu Göttingen. Neue Folge, 55).

Pauline Spychala, Les carrières ecclésiastiques des maîtres étrangers de la fin du Moyen Âge après leur formation universitaire à Paris, dans: Marion Deschamp, Julien Léonard, Stefano Simiz (dir.), La fabrique du clerc. Formation, vocation, profession dans les christianismes (XIIIe–XVIIIe siècles), Villeneuve-d’Ascq 2024, p. 27–42.

Christoph Streb, Das abolitionistische Selbst schreiben: religiöse Motive und emotionale Mobilisierung in der britischen Antisklaverei-Publizistik des späten 18. Jahrhunderts, dans: Ulrike Gleixner (dir.), Religiöse Emotionspraktiken in Selbstzeugnissen: Autobiographisches Schreiben vom 16. bis zum 20. Jahrhundert, Wiesbaden 2024, p. 225–237.

NOUVEAUX ENREGISTREMENTS VIDÉO ET AUDIO
Vous trouverez ici les enregistrements vidéo et audio d’événements passés

Enregistrement vidéo de la table ronde »3 mai 1945. La tragédie de la baie de Lübeck« le 22 septembre 2023, avec Christine Eckel (fondation des mémoriaux et des lieux didactiques de Hambourg) et Lars Hellwinkel (mémorial du camp Sandbostel).

Enregistrement audio de la conférence de Dorothea Weltecke (HU Berlin), »Les trois anneaux, ou l’émergence des religions au Moyen Âge« dans le cadre du cycle »Les jeudis de l’Institut historique allemand«, le 16 mai 2024.

 

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